Etwa ein Fünftel aller Menschen in unserer Gesellschaft sterben plötzlich und in dieser Weise unerwartet: durch Herzinfarkt, Unfall oder Selbsttötung. Die Konfrontation mit dem plötzlichen Tod verunsichert Hinterbliebene zutiefst. Viele wünschen seelsorglichen Beistand.
"Komm zu uns, zögere nicht" – so wenden sich zwei Menschen nach dem Tod der Jüngerin Tabita aus Joppe an Petrus (Apg 9, 38). Bis heute ist dies eine Bitte von Trauernden an Seelsorger/innen.
Die Einführung in die Notfallseelsorge vermittelt theologische, humanwissenschaftliche und organisatorische Grundkenntnisse für die Seelsorge angesichts des plötzlichen Todes.
Diese Fortbildung bietet die Möglichkeit,
• praktische Handlungskompetenz für die Seelsorge angesichts des plötzlichen Todes zu erwerben,
• das vernetzte Arbeiten von Polizei und Rettungsdiensten zu verstehen,
• humanwissenschaftliche Grundlagen kennen zu lernen,
• sich im Rahmen des seelsorgerlichen Auftrages mit einer Spiritualität des plötzlichen Todes zu befassen.
Die Veranstaltung bereitet u.a. auf die Begleitung in folgenden Notfallsituationen vor:
• Hinterbliebene nach plötzlichen Todesfällen erwachsener Personen im häuslichen Bereich
• Familien nach dem plötzlichen Tod eines Kindes
• Hinterbliebene nach Selbsttötung eines Angehörigen und
• Menschen nach dem Überbringen einer Todesnachricht
Arbeitsformen:
Inputs, Gruppenarbeit, vertiefende Rollenspiele